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DIE LINKE UND DER KRIEG
"Stell dir vor, es herrscht Krieg und Du hast Dich längst daran gewöhnt!"
Vortrag & Diskussion mit Wolf Wetzel

Nicht die fortschreitende Aufrüstung und Militarisierung der EU steht im Mittelpunkt dieser Diskussionveranstaltung, sondern die Frage, warum so wenige, vor allem vom linken Spektrum, dagegenstehen. Mit der naheliegenden Antwort: "Wir sind verdammt wenige und die KriegstreiberInnen sind nicht nur mehr, sondern auch viel besser bewaffnet", wäre nur ein kleiner Teil des Problems abgedeckt und ausgesprochen. Noch nie war zB. die US-Kriegsführung so offen, in (fast) allen Details so verfügbar, von EU-Regierungen kritisiert und von der Mehrheit der Bevölkerungen so abgelehnt (selbst die passive Ablehnung in der US-Bevölkerung gegenüber dem Irak-Krieg hat ein Maß erreicht, an das nicht einmal die Anti-Vietnam-Proteste heranreichen). Warum nutzt das nicht der radikalen Linken? Mit diesen und ähnlichen Fragen wollen wir uns an diesem Abend beschäftigen.

Zur Person: Wolf Wetzel war Autor der ehemaligen autonomen
L.U.P.U.S.-Gruppe, die seit 1986 autonome Theorie mit praktischen Fragen des Alltags verband (Startbahnbewegung 1980-1991, Libertäre Tage in Frankfurt/M.
1987, Anti-Repressions-Kampagne 1987-90, Anti-Golfkriegskampagne 1991,
Bundestagsblockade gegen die Abschaffung des Asylrechts 1993, Aufruf zur Verhinderung des grünen Sonderparteitags zum Krieg gegen Jugoslawien 1999)
2001 erschien im Unrast-Verlag das Buch: Die Hunde bellen.Von A bis (R)Z.
Eine Zeitreise durch die 68er Revolte und die militanten Kämpfe der 70er bis
90er Jahre
2002 erschien im Unrast-Verlag das Buch: Krieg ist Frieden. Über Bagdad, Srebrenica, Genua, Kabul nach ...