Im April ist es soweit: die p.m.k baut um. Wie viele von Euch sicher schon oft leidvoll bemerkt haben, platzte die p.m.k von Anfang an aus allen Nähten. So gab es eigentlich schon lange die Überlegung, das Büro auszulagern und den zweiten Bogen in den Veranstaltungsbereich zu integrieren. Das war leichter gedacht als getan, denn ein Ausweichquartier für das Büro musste erst gefunden werden. Im Herbst 2006 hat sich dann die einmalige Chance ergeben, als der Dollarshop sein Geschäft aufgelassen und uns nicht nur die Nachmiete angeboten sondern uns auch seine Geschäftseinrichtung überlassen hat. So weit so gut. Fürs Arbeiten und für Meetings gibt´s nun ausreichend Platz und die Riesenschubladen im neuen Büro sind ein Glückstreffer für Lager und Archiv. So kuschelig eng es manchmal auch war im alten Büro, so waren 60 m² als gemeinsamer Arbeits- und Kommunikationsbereich für die ständigen Mitarbeiter und die Mitglieder von 27 Vereinen, gleichzeitig als Archiv und Lager hunderttausender Sachen von der p.m.k und von 27 Vereinen, weiters als Küche sowie Backstage- und Cateringbereich für die Künstler und deren Instrumentenlager bei ca. 210 Veranstaltungen pro Jahr langfristig gesehen einfach untragbar.
Also für alle die es noch nicht wissen: die neue Adresse vom p.m.k office: Viaduktbogen 16.
Die Übersiedlung löste nicht nur die bienenkorbähnliche Situation im alten Büro, die zugegeben manchmal auch äusserst lebendig und spannend sein konnte. Das eigentlich Entscheidendende dabei war, dass dadurch endlich der Bogen 19 mit Bogen 20 zu einer sinnvollen Einheit für Veranstaltungen verbunden werden kann. Was dem Veranstaltungsbereich der p.m.k nämlich von Anfang an immer entscheidend fehlte, war ein Foyer, eine Kommunikationszone bzw. eine gemütliche Lounge für unser Publikum. Ein derartiger in allen Kultureinrichtungen üblicher Pufferbereich, speziell für die Phasen vor und nach, aber auch während den Veranstaltungen bedingte, dass sich unsere Besucher notwendigerweise auf der Strasse aufhalten mussten, was nicht nur ungemütlich war sondern durchaus auch allerlei anrainertechnischen und sonstigen Stress verursachte. Das Foyer der p.m.k war bisher, wie ihr wisst, der kleine enge Gang zwischen Bar und den Toiletten und in Wahrheit hauptsächlich die Strasse. Auch für die erhöht über der Bar angebrachten Technik war es bisher nicht nur räumlich sehr beengt sondern auch aus akustischer Sicht schwierig. Aus dieser Position war eine Abmischung des Sounds kaum möglich, da andere akustische Gegebenheiten als auf der Bühne und in Publikumshöhe herrschen. Beim Soundchek musste unzählige Male auf- und abgeklettert werden um ein befriedigendes Ergebnis zu erzielen. Während des Konzerts war ein soundtechnisches Reagieren nahezu unmöglich. Das soll jetzt alles anders werden.
Die wesentlichen Verbesserungen des Veranstaltungsbereiches sind die Schaffung eines Eingangs- und Loungebreiches im ehemaligen Büro und die Verlegung der Bar dort hin. Dadurch kann die Technik von oben nach unter übersiedeln, was sich auf die Verbesserung der Tonqualität auswirken wird. An den Details und der Vorbereitung des Umbaus wird fieberhaft gearbeitet. Die Verhandlungen mit unseren Subventionsgebern sind soweit abgeschlossen, sodass wir das Abenteuer munter wagen können. Mittlerweile haben wir ja durch den ersten Umbau mehr Erfahrung und wissen auch schon besser auf was wir uns da einlassen. Insgesamt betrachtet sollte all die Anstrengung jedenfalls im Ergebnis die p.m.k für euch und für uns noch attraktiver und vor allem gemütlicher machen.
All jenen, die untröstlich sind, dass es im April wegen des Umbaus in der p.m.k keine Veranstaltungen geben wird, denen sei gesagt: durchbeissen und der p.m.k die Treue halten! Ihr werdet sehen, es lohnt sich. Und am 4. Mai eröffnen wir ja eh schon wieder und das mit einem tollen Programm und ... in einem neuen Ambiente.
Ulli Mair