ALLES GUTE Festival - Tag 3

Start 17:00
AK €20.-
ALLES GUTE Festival - Tag 3
mit DIAKI | DIE TÖDIN | PEPPER LEVAIN | LEOPOLD KRAUS WELLENKAPELLE

DIAKIs kraftvoller Live-Elektro-"Balani Show" ist der Inbegriff des afrikanischen Rave-Sounds, der selbst die Toten aufwecken kann und Anleihen an Shangaan, Singeli und Acholitronix sowie Drum and Bass und Footwork nimmt. DJ Diakis Interpretation von Balani-Show ist eine Live-Performance mit Laptop, Mikrofon und Drum Machines. Mit Einflüssen aus Coupé-Décalé und Soukous liefert Diaki eine explosive Mischung aus traditionellem Balani, elektrifiziert durch die gesamte westafrikanischen Kadenz! Diaki hat sein Handwerk über die letzten 30 Jahre perfektioniert und erlangte nach seinem Boiler Room Set beim Nyege Nyege Festival 2019, bei dem ihn die legendäre DJ Marcelle als „die Entdeckung des Jahrhunderts“ bezeichnete, Berühmtheit.

Sein von der Kritik hochgelobtes Debüt bei Nyege Tapes wurde im Guardian zum Album des Monats gekürt, und seine elektrisierenden Sets haben ihm den Spitznamen „Le President“ eingebracht, für seine magische Fähigkeit, traditionelle Rhythmen zu kanalisieren und sämtliche Clubs in Raserei zu versetzen – von Berliner Clubs bis hin zu kleinen Dörfern am Rande von Bamako. DJ Diaki ist auch Chefprogrammierer des von ihm mitbegründeten Sanankoroba Radio. Diaki spielt auf der ganzen Welt, darunter auf dem Roskilde Festival, CTM, Le Guess Who, Berghain und mehr.

Entkräftet vom Dasein stellt “DIE TÖDIN” ihre Lebensmüdigkeit zur Schau und suhlt sich auf der Bühne in ihrem Leid. Ihre Songs produziert Sie dafür ganz authentisch in einer stickigen Dachgeschoßwohnung im tristen Gelsenkirchen. “trve darkwave from gelsenkirchen”

Die in Düsseldorf geborene PEPPER LEVAIN bewegt sich fließend zwischen verschiedenen künstlerischen Disziplinen. Seit ihrem Studium der Performance Art in Großbritannien widmet sie ihre Poesie zunehmend dem Medium Sound. Die Künstlerin bezieht sich auf Genres wie Krautrock, Disco, Hyperpop und Spoken Word. Zwischen gesungenen Texten und melodischen Synthesizern bringt Pepper eine sinnliche Verschmelzung von Moshpit-Energie und ätherischen Räumen in ihr akustisches Handwerk ein.

Aber hallo, die LEOPOLD KRAUS WELLENKAPELLE spielt in der Stadt! Die Leopold Was-Kapelle? Sollten Sie tatsächlich zu jenen gehören, die diesem Hidden Champion mit dem etwas gewöhnungsbedürftigen Namen an dieser Stelle zum ersten Mal begegnen, dann dürfte wohl auch Ihnen bereits dämmern, dass es sich bei der Wellenkapelle nicht um das nächste große Ding handeln wird. Und damit liegen Sie goldrichtig. Denn, was der Connaisseur bereits seit 20 Jahren weiß, bei den Kings of Black Forest Surf werden Sie unter Garantie nicht von hochgepushten, handzahmen und geldgeilen Showbiz-Marionetten verarscht. Berlin, Turin, Paris und Wien kann jeder, aber im Gegensatz zum „Big Player“ können die Poldis halt auch Titisee, Oslip, Frick und Lütschenbach! Ambitioniert, ungeniert und beinahe immer geschmackvoll spielt die Wellenkapelle jedenfalls seit mehr als zwei Jahrzehnten auf hunderten Bühnen in und abseits der Metropolen, ihre gänzlich eigene Version der Teenager-, Halbstarken- und sonstiger Außenseiter-Musik des letzten Jahrhunderts. Hier wird auch nur mit dem Seepferdchen in den schwierigen Gewässern von 60s Rock‘n‘Roll, Surf und Beat recht weit rausgeschwommen. Von einem Quartett, das wohl auch in Zukunft unbedingt lebensbejahend und reichlich unoptimiert gegen den Aufstieg spielt. Das geht doch gar nicht, sagen Sie? … gibt ́s aber trotzdem.
Herzlich willkommen bei der Leopold Kraus Wellenkapelle