Erik Nervous lebt (für US-Verhältnisse eher untypisch) schon sein ganzes Leben im gleichen Haus in einem kleinen beschaulichen Örtchen im Nordosten von Indiana. Im Keller dieses Hauses produziert er seit 2015 jährlich mindestens eine EP, so auch das letzte Werk „Immaturity“, Ausdruck Eriks Verweigerung erwachsen zu werden. Als Autodidakt und Verfechter des DIY Ethos besteht sein Instrumentenarsenal u.a. aus gelben Plastik-Casiotones, Yamaha Portasounds oder Meowsic keyboards in Katzenform, alles durch Flohmärkte, wohlwollende Spenden oder E-bay Auktionen mit Tippfehlern erstanden. Erik zählt heute zu den besten Toningenieuren des Mittleren Westens und spielt seit 2021 Synth bei The Spits. Seine eigene Musik ist beeinflusst von UK Post-Punk Größen wie Swell Maps, Wire, Gang of Four und US artists wie Devo, Talking Heads bis hin zu Moondog. “As with most of my music, generally I’m voicing or working through my worries and anxieties with myself, work, other people, and getting through life.“
Citric Dummies aus Minneapolis klingen wie eine bis unter die Kinnlade mit Amphetaminen vollgepumpte Version von MISFITS. Ihr neuestes Album „Zen And The Arcade Of Beating Your Ass“ ist samt Cover eine Hommage an eine der größten Punkbands aller Zeiten aus der gleichen Stadt. Schnell wird klar: Hier gibt’s auf die Fresse, aber mit einem von Zahnlücken durchsetzten Lächeln – bei Songtiteln wie „I’m Gonna Punch Larry Bird“, „Doing Dope At Chucky Cheese“ oder „Drugs In The Snow“.