Konfusion stiften, ein Bisschen Brachial-Dada-Spaß in den trüben four-to-the-floor-Alltag bringen und alle paar Jahre wieder einen Hit landen - Christopher Just, Österreichisches Techno-Urgestein, stöbert konsequent im kollektiven Techno-Unterbewusstsein und produziert die dort verdrängten, aber insgeheim prägenden Momente dick in seine Tracks ein. Poppige Achtziger-Bezüge gekreuzt mit Techno-Funk Detroiter Prägung fanden sich bei ihm schon lang vor der ersten großen Retrowelle um Miss Kittin & the Hacker. Als gefragter Remixer hat er Arbeiten für Chicks on Speed, Stereo Total, Zombie Nation oder Pulp zu Buche stehen. Sein neuer Longplayer ist fast ein lupenreines Detroit-Album geworden, mitunter aber eine sehr facettenreiche Angelegenheit zwischen kühler Elektro-Deepness, knarzenden Sägezahnbässen und straight-verdrehtem, glücklich-übertriebenem Glamrock-House-Appeal. Christopher Just bringt die Stimmung zurück an den Punkt, an dem Techno noch neu war und revolutionär - bevor Marusha und die Schlümpfe kamen und den Regenbogen unter sich begruben"
